Symbol

 

Der Terminus Symbol (aus dem Griechischen: Etwas Zusammengefügtes) oder auch Sinnbild wird im Allgemeinen für Bedeutungsträger (Zeichen, Wörter, Gegenstände, Vorgänge etc.) verwendet, die eine Vorstellung meinen (von etwas, das nicht gegenwärtig sein muss).

Welche Vorstellung dann mit dem Wort „Symbol“ konkret assoziiert (verbunden) werden soll, wird in den verschiedenen Anwendungsgebieten im Einzelnen speziell definiert.

Die bildende Kunst verwendet seit den frühesten Beispielen von Höhlenmalerei bis in die Gegenwart hinein Symbole. In sakraler Kunst folgt die Symbolik dabei den Vorgaben von Religion und Theologie. Es gibt häufig eine verbindliche Ikonographie, dargestellt in Haltung, Farbgebung, oder Attributen. In der christlichen Kunst etwa gibt es einen verbindlichen Kanon der Heiligenattribute, in der buddhistischen Kunst der Farben und Formen der Einheiten des Weltbilds (etwa im Mandala).

Mit dem Klassizismus weckten ab dem späten 18. Jahrhundert vorwiegend Allegorien und Mythen der Antike erneut das Interesse der Künstler. Symbolhafte Verschlüsselungen in Anlehnung an diese Traditionen gaben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert dem Symbolismus seinen Namen. In der Moderne und dem Surrealismus tritt dagegen der individuelle und freie Umgang mit Symbolen an die Stelle traditioneller Bildprogramme in den Vordergrund.