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Akanthus |
Distelähnliche
Pflanze wärmerer Länder. Die buchtig gezähnten Blätter von zwei
Arten des Akanthus im Mittelmeergebiet gaben das Vorbild für ein
Blattornament, besonders am korinthischen Kapitell. Es wurde auch als
Geschlinge zur Flächenfüllung verwendet.Die symbolische Bedeutung
bezieht sich wahrscheinlich auf seine Stacheln; er zeigt an, daß eine
schwierige Aufgabe vollendet gelöst wurde.
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Binse |
Grasartige,
ausdauernde Pflanze. Im Christentum Symbol der unermüdlichen
Gottesliebe.
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Blatt |
Allgemein
Symbol des Pflanzenreichs und verbreitet in der Ornamentik bäuerlicher
Kulturen.
In Ostasien Symbol für Glück und Wohlstand. Ein Zweig mit Blättern
symbolisiert das Zusammenwirken Einzelner an einem Ganzen.
Im Christentum symbolisiert ein Dreiblatt (Klee) die Dreifaltigkeit, ein
Vierblatt das Kreuz, die vier Evangelien oder die Kardinaltugenden.
Das Feigenblatt symbolisiert als erste Kleidung Adams und Evas nach dem
Sündenfall die Schamhaftigkeit.
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Distel |
Wie
viele stachelige Pflanzen ein Symbol für Mühsal und Schmerzen, in der
christlichen Kunst für die Leiden der Märtyrer und Christi, damit
zugleich ein Erlösungs-Symbol. Die die Feinde abweisenden Stacheln
können auch ein Symbol für Schutz sein.
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Dorn |
(Stachel)
Symbol für Mühsal, Hindernisse und Leiden. In der christlichen Kunst
ist ein um einen Totenschädel gewundener Dornenzweig Symbol ewiger
Verdammnis. Die Dornenkrone Christi ist zugleich Symbol der Schmerzen
wie auch der Verspottung. Die Kranz-Tonsur der Mönche wurde u.a. als
symbolischer Bezug darauf verstanden. Der Dornbusch in der Erzählung
von Isaaks Opferung galt gelegentlich als vorausweisendes Symbol auf
Kreuz und Dornenkrone Christi.
Gott erschien Moses in einem Dornbusch, der brannte, jedoch nicht
verbrannte. Damit ist er ein Symbol für die nicht zerstörbare Gewalt
des geistigen Feuers.
Er steht auch als Symbol Marias, die Mutter wurde, aber Jungfrau blieb,
d.h. "brannte", jedoch "unverletzt" blieb.
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Efeu |
Wie
die meisten immergrünen Pflanzen Sinnbild der Unsterblichkeit. Die unverändert
grüne Farbe und der rankende, gleichsam sich anschmiegende Charakter
der Pflanze ließen sie auch zu einem Symbol der Freundschaft und Treue
werden, weshalb sie beispielsweise im antiken Griechenland Brautpaaren
bei der Hochzeit überreicht wurde.
Wegen des Bedürfnisses, sich anzulehnen, galt der Efeu verschiedentlich
auch als weibliches Symbol.
Daneben war die kräftige grüne Pflanze in der antike ein Symbol
vegetativer Kräfte und der Sinnlichkeit, weshalb sie im Dionysos- bzw.
Bacchuskult eine bedeutende Rolle spielte. So waren z.B. die Mänaden
bzw. Bacchanten, Satyrn und Silene mit Efeu bekränzt und die
Thyrosstäbe mit Efeu geschmückt.
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Garben |
Symbol
der Ernte und der Fülle. Bei Ernteriten wurden häufig der ersten und
der letzten gebundenen Garbe besondere Kräfte zugeschrieben, die sich
negativ auswirken, sofern nicht gewisse Regeln eingehalten werden, z.B.
die Garbe verschenkt oder auf das Land des Nachbarn geworfen wird.
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Ginster |
Strauchartiger
Schmetterlingsblüter mit gelben und weißen Blüten. Der stachelartige
Ginster ist ein Sinnbild für die Sünde des Menschen, derentwegen
dieser seinen Acker voller Dornen und Disteln bestellen muß. Außerdem
ist er ein Symbol für das stellvertretende Leiden Christi
(verschiedentlich unter den Marterwerkzeugen dargestellt), damit
zugleich aber auch ein Erlösungssymbol (wie auch die Distel).
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Harz |
Wegen
seiner Unverderblichkeit und weil es häufig von immergrünen Bäumen
gewonnen wird, Symbol der Unsterblichkeit (Myrrhe, Weihrauch).
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Klee |
Weitverbreiteter
Schmetterlingsblüter, der wegen seines kräftigen Wuchses Sinnbild der
Lebenskraft ist.
Bei den Kelten heilige Zauberpflanze.
Im Mittelalter wegen seiner Dreiblättrigkeit Dreifaltigkeits-Symbol.
Als Heilpflanze gelegentlich auch auf Maria bezogen.
Das vierblättrige Kleeblatt gilt bis heute als glückbringend,
mehrblättrige Kleeblätter dagegen zumeist als unheilbringend, nur das
fünfblättrige wird gelegentlich als Hinweis auf eine glückliche Ehe
verstanden.
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Knoblauch |
Galt
bei vielen Völkern, wahrscheinlich wegen seines starken Geruchs, den
man sinnbildlich als vertreibende Kraft deutete, als Mittel gegen den
bösen Blick und gegen böse Geister, in Mitteleuropa auch insbesondere
gegen Vampire. In Griechenland schrieb man bereits dem bloßen
Aussprechen des Wortes schützende Wirkung zu.
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Myrrhe |
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Öl |
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Pfropfen |
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Rainfarn |
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Samenkorn |
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Schilfrohr |
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Weißdorn |
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Weizen |
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